Spinnfischen – Wurfgewicht

Spinnfischen am Meer
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Die meisten Angler, die gerne ihre Freizeit am Wasser verbringen, haben ihre Vorlieben beim Fischen. Der Eine mag es eher ruhig und geht lieber mit Wallerrute oder Karpfenrute bewaffnet zum Ansitzen ans Wasser und der andere Angler mag es lieber aktiv am Wasser unterwegs zu sein. Das kann man zum Beispiel perfekt beim Spinnfischen. Hier ist man nur mit einer Angelrute unterwegs und hat nicht mehr dabei als einen Kescher oder eventuell noch einen Rucksack oder eine Angeltasche, in der sich allerlei Kunstköder wie zum Beispiel Wobbler oder Spinner mitführen lassen.

Die Spinnfischer und auch die Fliegenfischer bezeichnen sich deswegen auch gerne als Sportfischer. Denn es kann durchaus eine körperliche Herausforderung sein den ganzen Tag beim Fliegenfischen in der Strömung zu stehen. Auch beim Spinnfischen ist körperliche Fitness gefragt. Denn auch hier ist man gut und gerne mehrere Kilometer am Tag mit der Spinnrute unterwegs.

Die 3 Kategorien des Spinnfischens

Spinnfischen lässt sich generell in 3 Bereiche aufteilen:

  • Leichtes Spinnfischen
  • Mittleres Spinnfischen
  • Schweres Spinnfischen

Je nachdem wie groß der Kunstköder sein soll respektive wie groß oder wie schwer der vermeintliche Zielfisch sein soll, muss auch die Angelrute gewählt werden. Entscheidend ist hierfür das Wurfgewicht der jeweiligen Spinnrute. Jeder Hersteller testet dabei wie schwer der Köder maximal sein darf ohne, dass die Angelrute dabei zu Schaden kommt.

Das sagt mir das Wurfgewicht meiner Spinnrute

Mittlere Spinnrute am See
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Die Angaben des Wurfgewichts auf der Angelrute sind wie gesagt nur die Angaben der jeweiligen Hersteller. Dabei darf nicht die Angelrute des Herstellers A mit der Angelrute des Herstellers B verglichen werden. Schon allein die Tests dazu sind unterschiedlich. Allerdings sollte man keinen 100g Köder mit einer Spinnrute mit einem Wurfgewicht von 40g werfen. Das kann ganz schnell mal ins Auge gehen und die Angelrute kann dabei leicht brechen.

Allerdings gibt mir das Wurfgewicht an, in welchem Bereich meine Rute am besten arbeitet. So weiß ich genau mit wie viel Gramm Wurfgewicht meine Angelrute sich am besten auflädt und ich perfekt auswerfen kann. Denn auch der umgekehrte Fall ist nicht gerade optimal. Wenn man zum Beispiel eine Spinnrute mit einem Wurfgewicht von 100 Gramm verwendet und versuche einen Wobbler auszuwerfen, der nur ein Gewicht von 30 Gramm hat, dann wird der sicherlich nicht die gewünschte Weite erzielen.

Was bedeutet der Ausdruck: „Aufladen“ der Spinnrute

Wenn man sich einen Pfeil vorstellt, den man mit einem Bogen abschießt, so muss der Bogen optimal gespannt sein, damit der Pfeil an Weite gewinnt. So ist es auch mit der Angelrute auch, sie muss sich aufladen um den Körper auf Weite zu bekommen.

Die Angabe des Wurfgewichts ist ein Mittelmaß des Herstellers. Das bedeutet, dass eine Angelrute ein minimales und ein maximales Wurfgewicht hat. Beide Werte werden addiert und das Ergebnis durch 2 geteilt. Anschließend wird nochmals 10% abgezogen. Das nun erhaltene Ergebnis wird dann vom Hersteller als Wurfgewicht angegeben. Also das Gewicht bei dem diese verwendete Angelrute am besten arbeitet.